Allgemeines

 

Das Stift Viktring, im Süden Klagenfurts, ist ein ehemaliges Zisterzienser-Kloster, in dessen Räumlichkeiten sich seit 1977 ein musisches Realgymnasium befindet.
Die Anlage erinnert aufgrund der Befestigung im Norden und der fast 150 Meter langen und 36-achsigen Fensterfront im Süden eher an ein Schloss als an eine klösterliche Anlage.

 

Die Kirche, in der Mitte der Anlage, wurde 1150  im Stile der Romanik nach burgundischem Vorbild vor allen anderen Gebäudeteilen erbaut. In der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts wurde die Kirche um einen gotischen Chor mit hervorragenden Glasmalereien und mit  einem Kirchturm erweitert.

Aus Angst vor Angriffen der Türken und den Bauernaufständen wurden in der zweiten Hälfte des 15. Jhdts. die Wehranlagen durch Mauern, Wehrtürme und Gräben ausgebaut. Etwa zur gleichen Zeit wurde auch das Querschiff durch die Bernhardkapelle verlängert.

 

Im baumbestandenen Marienhof befindet sich der Marienbrunnen mit der thronenden Muttergottes.
Die Süd- und Ostflügel mit den dreigeschossigen Arkadengängen wurden gemeinsam mit dem Arkadenhof und der Gartenfassade im 18. Jhdt. erbaut.

 

Nachdem das Stift aufgelöst worden war und die Gebrüder Moro dort eine Tuchfabrik eingerichtet hatten, wurde das Kirchenschiff wegen Baufälligkeit 1843 zur Hälfte abgetragen, sodass heute nur noch der östliche Teil erhalten geblieben ist.

 

Nahezu das ganze Stift ist von Teichen umgeben. Auf der Südseite befindet sich ein lichtdurchfluteter Barockpark.

Im Osten der Anlage befindet sich der Arkadenhof. Im Nordwesten wurde der Trakt für den Unterricht der kreativen Fächer und das Tagesheim untergebracht.

 

Heute kann die Anlage durch drei Haupteingänge betreten werden. Von Westen kommend durch ein Tor in der Prälatur, über die Brücke im Nordosten oder durch ein Tor im Südwesten des Parks.

 

Quellen:

https://www.outdooractive.com/de/kloster/klagenfurt-am-woerthersee-stadt-/stift-viktring/23321012/

http://www.wehrbauten.at/ktn/kaernten.html?/ktn/viktring/viktring.html

https://www.nextroom.at/building.php?id=30210&sid=28364&inc=pdf