Der Park rund um das Stift Viktring

 

Die Geschichte der Grünanlagen in Viktring begann mit der Ankunft der Zisterziensermönche im Jahr 1142.

Da die Mönche große Erfahrung in der Landwirtschaft hatten und der Orden für seine Leistung beim Roden von Wäldern und beim Entwässern von Sümpfen bekannt war, hatten sie die Auen rund um das Kloster vermutlich schnell nutzbar gemacht.

Allgemein gelten die Klostergärten als Wiege unserer Gartenkultur und die mittelalterliche Heilkräutermedizin wäre ohne die Impulse aus den Klöstern undenkbar.

Im Süden befand sich der „Baum- und Kuchelgarten“ mitsamt der Gärtnerbehausung. Heute befinden sich hier drei Teiche und das schuleigene Keramik-Brennhaus, in dem die SchülerInnen immer wieder den interessanten Rakubrand erleben können.

Im Südosten befand sich das „Glashaus samt Orangerie-Gartl“, dort befindet sich heute der größte Teich und die Steinbrücke.

Im Nordwesten, bereits jenseits der Teichanlagen, befand sich nochmals ein „Obst- und Baumgartl“ und das „Hopfen-Haus“.

 

Die Gebrüder Moro spielen bei der Viktringer Gartengestaltung eine bedeutende Rolle.

Die historischen Stiftsgärten entwickelten sich im Laufe des19. Jahrhundert zu einem Park mit einer sehr individuellen

Stilmischung aus Französischem Garten und Englischen Landschaftspark.

Die Moro`schen Gärten gewannen regelmäßig Preise bei renommierten Gartenbauausstellungen.

 

Während des 20. Jahrhunderts verwilderten die Gartenanlagen komplett. Diese mussten deshalb bei der Renovierung des Klosters ab 1968  großteils gerodet und frisch angelegt werden, wobei man bei der Gestaltung des Schulparks versuchte, einige historische Reminiszenen einfließen zu lassen.

Heute erinnern nur noch eine alte Platane und eine riesige Eiche an die einstige Gartenpracht.

 

Die Gartenanlage rund um das Stift Viktring soll einen lichtdurchfluteten Barockgarten darstellen. Der Park dient als Erholungsort für SchülerInnen und LehrerInnen.

 

Die Skulpturengruppe von Idajime Togashi im Süden des Parkes ist bei SchülerInnen und LehrerInnen besonders für Klassenfots sehr beliebt.

Textuellen: Stift Viktring 1142-1992, Festschrift zum 850. Jahrestag der Klostergründung

Bildquellen:  Stift Viktring 1142-1992, Festschrift zum 850. Jahrestag der Klostergründung, HR Mag. Horst Kothgasser, Privatarchiv Oberstudienrat Mag. Dr. Friedrich Fuchs