...und Grüß Gott.
Wir sind die 7E des Bundesrealgymnasiums Viktring. Im Rahmen des Wettbewerbs Projekt Europa 2017/18 haben wir uns vorgenommen, der wechselvollen Geschichte unserer Schule nachzugehen und diese
den BesucherInnen unserer Website näher zu bringen. Aber wir möchten nicht nur die Geschichte unserer Schule weitergeben, sondern auch über aktuelle Entwicklungen im BRG Viktring informieren.
GESCHICHTE DES STIFTS VIKTRING
Die heutige Wohngegend Viktring war früher ein unwirtliches Sumpfgebiet, welches man Vitrin nannte (übersetzt Knüttelfeld). Daraus leitet sich der Ortsname Viktring ab. Erst die Zisterzienser haben Viktring zu einer bewohnbaren Gegend gemacht. Das Kultivieren unbewohnbarer Niederungen zählte zu einer ihrer wichtigsten Aufgaben.
1142 wurde in Viktring das Zisterzienserkloster gegründet.
Ermöglicht wurde dies durch eine großzügige Schenkung des Grafen Bernhard von Spanheim und dessen Ehefrau Kunigunde von Spanheim.
Die sogenannten „grauen Mönche“ wurden 1142 aus dem lothringischem Kloster Weiler-Bettnach nach Stift Viktring gerufen.
1146 wurde das reich dotierte Stift vom Papst unter Schutz gestellt.
Nach über 600 Jahren klösterlichen Wirkens wurde im Zuge der Josephinischen Klosterschließung das Kloster Viktring 1786 aufgehoben.
Von 1788 bis 1925 war das gesamte Gebäude im Besitz der Familie Moro, welche hier eine Tuchfabrik etablierte (im Rahmen dieses Rundgangs werden Sie später über die Familie Moro noch genauer informiert werden).
Es folgten diverse kurzfristige, industrielle Nutzungen des Stiftes, bis es 1970 in den Besitz der Republik Österreich kam.
1977 wurde das Gebäude des Stifts Viktring zu einer Schule mit musischem Schwerpunkt umfunktioniert.
Quellen:
Privat Skript; "Schloss" Viktring.Wilhelm Schindler (1970)
Jubiläumsschrift Stift Viktring, 1142-1992
http://www.stiftviktring.at/geschichte.htm
http://kulturgueter.kath-orden.at/zisterzienserkloster-viktring
Bildquelle:
HR Mag. Horst Kothgasser
1142-1786
Zisterzienserkloster
1411
Zerstörung durch Brand
1788-1967
Tuchfabrik
1977
Erster Schulbetrieb als Expositur des
2. Bundesgymnasium Klagenfurt
2002
Renovierung der Schule nach 25 jähriger Bautätigkeit abgeschlossen
Gründungsbestätigung des Stifts Viktring durch Papst Eugen III
Der Zisterzienserorden ist als Reformbewegung aus den Benediktinern hervorgegangen. Wegen des
übermütig luxuriösen Lebens in vielen Klöstern suchten die Reformgesinnten neue Wege der „Armut“ und des asketischen Lebens.
Die Gründungsväter Molesme, Alberich und Harding versuchten diese Vorsätze folgendermaßen zu verwirklichen:
Die Erfüllung des christlichen Vorsatzes Ora et Labora (lat.: Bete und
arbeite) wurde im Orden der Zisterzienser besonders angestrebt. Die Strenge kennzeichnet das Leben der Mönche in allen Bereichen. Hunger und Kälte, körperliche Anstrengung und wenig Schlaf begleiteten die Brüder auf ihrem Weg. Die Klöster hatten auf Einkünfte aus Grund- und
Herrschaftsrechten zu verzichten. Die Mönche mussten ihr tägliches Essen sowie ihren gesamten Lebensunterhalt eigenhändig erarbeiten, indem sie zum Beispiel eigene Ländereien
bewirtschafteten.
Die Kirchen- und Klösterbauten sollten schlicht und schmucklos sein. So wurde anfangs auch auf Turmbauten verzichtet.
Trotz der harten Regeln fand der Orden großen Zulauf.
Um 1300 war der Zisterzienserorden mit 742 Niederlassungen in fast allen Ländern Europas vertreten.